Jeder Sport hat ein großes Ereignis. Beim Dartsport ist dieses große Ereignis die Darts-Weltmeisterschaft. Aber wenn Sie ein neuer Zuschauer in diesem Sport sind, könnte es etwas Verwirrung geben. Es gibt tatsächlich offizielle Veranstaltungen, die beide die Bezeichnung World Darts Championship tragen.
Im professionellen Dartsport gibt es zwei große Organisationen (The Professional Darts Corporation und The British Darts Organisation). Beide Organisationen veranstalten das ganze Jahr über mehrere Turniere und erheben Anspruch auf den Namen “World Darts Championship“.
Dieser Artikel befasst sich mit dem größeren der beiden Events, der PDC World Darts Championship.
Inhaltsverzeichnis
Was ist die Darts-Weltmeisterschaft?
Die World Darts Championship ist das größte professionelle Dartsturnier der Welt. Die Meisterschaft wird von der Professional Darts Corporation (PDC) ausgerichtet. Die jährliche Veranstaltung findet im Alexandra Palace in London statt und läuft von Mitte Dezember bis Anfang Januar.
Geschichte der Darts-Weltmeisterschaft
Die PDC World Darts Championship wurde erstmals 1994 ausgetragen, kurz nachdem sich die Spieler von der BDO getrennt hatten, um das World Darts Council (WDC) zu gründen, das heute als Professional Darts Corporation (PDC) bekannt ist.
Zu dieser Zeit war das WDC-Turnier viel kleiner als das BDO-Pendant. Mit nur 24 Spielern gab es für den ersten Platz ein Preisgeld von 16.000 Pfund, was etwa der Hälfte dessen entsprach, was der BDO-Sieger zu dieser Zeit erhielt.
Ein kluger Schachzug der PDC war es, die Weltmeisterschaft im Dezember zu beginnen und in den ersten Januartagen zu beenden. Das bedeutete, dass man die Veranstaltung, obwohl sie 1993 begann, als “World Darts Championship 1994” bezeichnen konnte.
Wegen dieses frühen Beginns würde das PDC-Turnier eine Woche vor dem BDO-Turnier beendet sein und ein Sieger gekrönt werden. Das ist zwar nicht weiter schlimm, aber dieser Zeitpunkt hat dem BDO-Event definitiv ein wenig die Spannung genommen.
Im Jahr 2002 gewann die PDC immer mehr an Bedeutung und das Gesamtpreisgeld übertraf schließlich das der BDO. Jetzt dauert das Event fast einen Monat und das Gesamtpreisgeld beträgt 2,5 Millionen Pfund, von denen 500.000 an den Sieger gehen.
Im Jahr 2013 wurde die Trophäe in Sid-Waddell-Trophäe umbenannt, nachdem der beliebte Kommentator Sid Waddell im August 2012 verstorben war.
Es ist auch erwähnenswert, dass William Hill seit 2015 der Hauptsponsor des Events ist und es seitdem in William Hill World Darts Championship umbenannt wurde. Es ist immer noch üblich, die Begriffe PDC World Darts Championship und William Hill World Darts Championship synonym zu verwenden.
PDC Darts-Weltmeisterschaft Gameplay
Die Darts-Weltmeisterschaft wird als Standard-Bracket-Turnier mit Einzelausscheidungen und 64 Spielern ausgetragen. Gespielt wird ein Straight 501. Man braucht 3 Legs, um einen Satz zu gewinnen, und 3 Sätze, um die Runde zu gewinnen.
Wer spielt bei der Darts-Weltmeisterschaft?
Die World Darts Championship besteht aus 96 der besten Dartspieler der Welt. Die besten 32 der PDC, die besten 32 der Pro Tour (die nicht bereits qualifiziert sind) und 32 internationale Qualifikanten.
Die erste Runde setzt sich aus den 32 Spielern der Pro Tour Order of Merit und 32 internationalen Qualifikanten zusammen.
Die besten 32 Spieler des PDC Order Of Merit erhalten automatisch einen Platz in der zweiten Runde des Turniers.
Wann findet die Darts-Weltmeisterschaft statt?
Die Darts-Weltmeisterschaft beginnt jedes Jahr in der zweiten Dezemberwoche und dauert bis zur ersten Januarwoche. Die Spiele werden jeden Tag ausgetragen, mit einer dreitägigen Pause an Weihnachten (24, 25, 26) und Silvester.
Wo findet die Darts-Weltmeisterschaft statt?
Seit 2008 wird die Darts-Weltmeisterschaft im Alexandra Palace ausgetragen, einem Unterhaltungs- und Sportzentrum in London, England.
Bevor die Veranstaltung im Alexandra Palace stattfand, wurde sie von 1994 bis 2007 in der Circus Tavern in Purfleet, Essex, ausgetragen.
Wo kann man die Darts-Weltmeisterschaft sehen?
Die beste Möglichkeit, die gesamte Action der World Darts Championship live zu verfolgen, ist ein Online-Abonnement auf der PDC.TV-Website. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten. In Facebook-Gruppen, die sich mit dem Dartsport beschäftigen, findest du oft Live-Streams der PDC. Youtube ist auch ein guter Ort, um alle Spiele nachzuholen, die du vielleicht verpasst hast.
Wenn Sie die William Hill World Darts Championship im traditionellen Fernsehen verfolgen wollen, hängt das davon ab, wo Sie wohnen. Hier ist eine Übersicht darüber, wer wo überträgt:
- Fuchs – Australien
- CCTV Madison – China
- CET 21 (Nova) – Tschechische Republik & Slowakei
- Viasat – Skandinavien
- Fuchs – Europa
- DAZN – Deutschland, Österreich und Schweiz
- DAZN – USA, Brasilien
- DAZN – Spanien
- DAZN – Italien
- DAZN – Japan
- DAZN – Kanada
- Prago Sport – Ungarn
- Sky Network – Neuseeland
- Sport 1 – Deutschland
- TVP – Polen
- RTL – Holland
- Sportska Televizija – Kroatien
- Syn FH – Island
- Match TV – Russland
- L’equipe – Frankreich
- TV-Spiel – Baltikum
- GSA Live – Saudi-Arabien
Wie hoch ist das Preisgeld für die PDC World Darts Championships?
Das Gesamtpreisgeld für die World Darts Championship beträgt 2.500.000 Pfund mit einem Bonuspreis von 100.000 Pfund für jeden Spieler, der zwei perfekte Legs (Neun-Dart-Finishes) erzielt.
Die tatsächliche Aufteilung der Preise sieht wie folgt aus
| Position | Preisgeld |
|---|---|
| Gewinner | £500,000 |
| Zweiter Platz | £200,000 |
| Halbfinalisten | £100,000 |
| Viertelfinalisten | £50,000 |
| Verlierer der vierten Runde | £35,000 |
| Verlierer der dritten Runde | £25,000 |
| Verlierer der zweiten Runde | £15,000 |
| Verlierer der ersten Runde | £7,500 |
Frühere Gewinner der PDC-Dart-Weltmeisterschaft
Der aktuelle PDC-Weltmeistertitel wird von Fan-Favorit Michael van Gerwen gehalten, der Michael Smith im Finale 2019 mit 7:3 besiegte.
| Jahr | Sieger | Ergebnis | Zweitplatzierter |
|---|---|---|---|
| 1994 | Dennis Priestley | 6–1 | Phil Taylor |
| 1995 | Phil Taylor | 6–2 | Rod Harrington |
| 1996 | Phil Taylor | 6–4 | Dennis Priestley |
| 1997 | Phil Taylor | 6–3 | Dennis Priestley |
| 1998 | Phil Taylor | 6–0 | Dennis Priestley |
| 1999 | Phil Taylor | 6–2 | Peter Manley |
| 2000 | Phil Taylor | 7–3 | Dennis Priestley |
| 2001 | Phil Taylor | 7–0 | John Part |
| 2002 | Phil Taylor | 7–0 | Peter Manley |
| 2003 | John Part | 7–6 | Phil Taylor |
| 2004 | Phil Taylor | 7–6 | Kevin Painter |
| 2005 | Phil Taylor | 7–4 | Mark Dudbridge |
| 2006 | Phil Taylor | 7–0 | Peter Manley |
| 2007 | Raymond van Barneveld | 7–6 | Phil Taylor |
| 2008 | John Part | 7–2 | Kirk Shepherd |
| 2009 | Phil Taylor | 7–1 | Raymond van Barneveld |
| 2010 | Phil Taylor | 7–3 | Australia Simon Whitlock |
| 2011 | Adrian Lewis | 7–5 | Gary Anderson |
| 2012 | Adrian Lewis | 7–3 | Andy Hamilton |
| 2013 | Phil Taylor | 7–4 | Michael van Gerwen |
| 2014 | Michael van Gerwen | 7–4 | Peter Wright |
| 2015 | Gary Anderson | 7–6 | Phil Taylor |
| 2016 | Gary Anderson | 7–5 | Adrian Lewis |
| 2017 | Michael van Gerwen | 7–3 | Gary Anderson |
| 2018 | Rob Cross | 7–2 | Phil Taylor |
| 2019 | Michael van Gerwen | 7–3 | Michael Smith |
